Samstag, 30. November 2024

Samstag, 30.11.2024 - SPD-Verrat an Vertriebenen

SPD-Verrat an Vertriebenen

WELT: Es sollte aber auch nicht vergessen sein, dass die Vertriebenenverbände lange Zeit gerade auch in der SPD einen entschiedenen Fürsprecher hatten.
 
Willy Brandt war oft Gastredner auf Vertriebenentreffen, auch Herbert Wehner setzte sich für die Flüchtlinge ein. Und Fritz Erler, später Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, sagte 1961, es müsse „am Verhandlungstisch um jeden Quadratmeter deutschen Bodens“ gerungen werden. 
 
Wie innig die Verbindung zwischen Vertriebenen und Sozialdemokratie einmal gewesen war, beweist der Umstand, dass Wenzel Jaksch von 1964 bis zu seinem Tod Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen war.
 
Dass die SPD in diese Verbindung nicht nur investierte, sondern von ihr auch profitierte, belegt das Ergebnis der Bundestagswahl von 1961. Zu dieser Wahl trat die Partei der Vertriebenen, der Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), nicht mehr an. 
 
Die 4,4 Prozent, die die SPD bei dieser Wahl hinzugewann, entsprechen ziemlich genau dem Wähleranteil, der bei der vorherigen Wahl für den BHE gestimmt hatte.

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