Samstag, 24. Februar 2024

24.02.2024, Samstag - Der tiefe Staat in USA

Der tiefe Staat in USA

Es gibt allerdings auch ein eher analytisches Verständnis von „deep state“. Mike Lofgren, der 28 Jahre lang für die Republikaner im Kongress gearbeitet hat, veröffentliche vor einem Jahr das Buch „The Deep State: The Fall of the Constitution and the Rise of a Shadow Government“.

Dessen zentrale These: Längst habe sich in den USA – an der Verfassung und demokratisch gewählten Regierungen vorbei – ein machtvolles Interessenkonglomerat eigener Art etabliert. Es besteht aus Lobbyisten, der Wall Street, Silicon Valley, den Geheimdiensten, Teilen des Militärs, Teilen der Medien, Teilen der Justiz. Stark geprägt wurde der Autor von den Enthüllungen Edward Snowdens.

In vielerlei Hinsicht fließen in die „Deep-State“-Theorie auch eher linke Theoreme ein wie das vom „Militärisch-Industriellen Komplex“. In Deutschland hat den Begriff Jürgen Roth eins zu eins übersetzt mit seinem ebenfalls vor einem Jahr erschienenen Buch „Der tiefe Staat: Die Unterwanderung der Demokratie durch Geheimdienste, politische Komplizen und den rechten Mob“. Das zielte, vor dem Hintergrund der NSU-Affäre, auf ein angeblich geheimes Geflecht zum Schutz rechtsextremer Verbindungen. ("Tagesspiegel", 17.02.2017)

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„Ich will ein gutes Verhältnis zur Presse. Aber die Presse muss ehrlich sein. Die Öffentlichkeit, die Bürger, sie glauben Euch nicht mehr. Wenn Ihr ehrlich wärt und die Wahrheit sagen würdet, wäre ich Euer größter Fan. Ich habe kein Problem mit negativen Geschichten über mich. Aber wenn man euch anguckt, CNN – da jagt eine negative Geschichte die nächste. Ich hab nun mal die Wahl gewonnen. Findet Euch damit ab.“ Donald Trump - über die US-Medien im Jahr 2017.

JDU (2017)

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