Christmette in Freiburg am 24.1.2024
Aus der WELT:
"Nach dem Protest während der Christmette im Freiburger Münster hat sich der gekündigte Domkapellmeister Boris Böhmann über seinen Anwalt zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme, über die „Focus Online“ berichtet, dankt Böhmann für den großen Zuspruch, den er aus der Gemeinde und weit über die Grenzen Freiburgs hinaus erfahren habe.
Gleichzeitig lässt er die Verantwortung für die Störungen von sich weisen. „Unserem Mandanten war von den Protestaktionen aus der Gemeinde am Ende der Christmette und des Pontifikalamtes am Folgetag nichts bekannt. Er betont, dass die Liturgie in allen Elementen gefeiert werden konnte und lediglich der Schlusssegen durch den Applaus etwas verzögert wurde“, heißt es laut „Focus Online“.
Nach einem Auftritt der Domsingknaben war in der Christmette minutenlanger Applaus aufgebrandet, auch Protestrufe waren zu hören. Erzbischof Stephan Burger musste die Mette unterbrechen. Das katholische Fernsehen k-tv schaltete seine Übertragung ab und schrieb in einem eingeblendeten Hinweis von einer „mutwilligen Störung des Gottesdienstes“."
Aus der FAZ:
„Zuletzt bleibt die Frage, warum Böhmann nach 21 Jahren keinen Kündigungsschutz hat. Und da wird es richtig dreist. Obwohl Böhmann in der Geschäftsordnung die Absprache mit dem gesamten Domkapitel verordnet wird, erklären ihn die geistlichen Dienstherren zum Mitglied eines Kleinbetriebs mit weniger als zehn fest angestellten Mitarbeitern. Als solchen nämlich bezeichnen sie den Domfabrikfonds als Träger der Domsingschule, der eine selbständige Stiftung ist. Und in einer solchen Minifirma kann man jederzeit, auch ohne Nennung von Gründen, gekündigt werden.“
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